Norbert Krülers Projekt „Shamall“ mit elftem Album „Musik ist kein billiges Konsumgut, sondern etwas Heiliges“, der Ansicht ist Norbert Krüler, der mit seinem Projekt „Shamall“ (Wüstenwind) jetzt das elfte Album veröffentlicht hat. „Questions of Life“ betitelte der Musiker und Produzent aus Etelsen sein aktuelles Werk. „Die Texte handeln vom Sinn und Zweck des Lebens“, erzählt Krüler, „denn ich merke immer wieder, wie viele Menschen es verschwenden, indem sie sich intensiv mit Oberflächlichkeiten beschäftigen“. Nicht nur in den Texten, auch musikalisch setzt Krüler seine Ideen um. „Dabei versuche ich, Wiederholungen zu vermeiden“, sagt er, „und mein Bestes zu geben, ist für mich selbstverständlich.“Auch beim aktuellen Werk sind Einflüsse berühmter Bands der alternativen Rockszene der 70er und 80er Jahre herauszuhören. Spiel- und Experimentierfreude, ein Markenzeichen jener Bands, sind auch auf Shamalls aktuellem Album gegenwärtig.“Doch allzu experimentelle Ausschweifungen brauchen meine Fans nicht zu fürchten“, lacht Krüler, denn er bleibt beim Bewährten: „Die Melodie steht im Vordergrund und darf nicht hinter zuviel Technik und ausladenden handwerklichen Fähigkeiten verschwinden.“ Herz, Kultur und Intellekt sollen im Einklang stehen. „Shamall ist eben ein Kind der bunten Flower-Power-Hippie-Ära“, schmunzelt der 50-Jährige. Seit seiner Kindheit spielt der gebürtige Emsdettener Gitarre und Klavier. Nach seiner dreijährigen Ausbildung zum Molkereifachmann jobbte er in einer Disco, bis erals Vertretung für denn erkrankten DJ einsprang. „Von meinem ersten Auftritt als DJ war der Chef so begeistert, dass ich die Stelle behielt“, erinnert sich Krüler. Vor rund 30 Jahren eröffnete der Chef das Aladin in Bremen und nahm Krüler gleich mit, der bis heute dort als DJ tätig ist.1986 gründete Krüler mit zwei Freunden das Projekt „Shamall“. „Wir begannen mit Italo-Disco, und das recht erfolgreich“, erzählt er. Nach einem Jahr schieden die beiden Freunde aus familiären Gründen aus. Krüler, der sich mit Discomusik nie so richtig angefreundet hat, überdachte seinen musikalischen Anspruch und suchte nach einer intellektuellen Herausforderung. Geprägt durch musikalische Größen seiner Kindheit wie Pink Floyd, Deep Purple, Alan Parsons und Tangerine Dream entstand sein eigenes Album „Journey to a Nightmare“, das richtungsweisend für seine Zukunft war. Seine Elektronik-Musik mit Rhythmus und Gesang hat ihn international bekannt gemacht, er erhielt zwei goldene LP’s, die an der Wand des Aufnahmestudios prangen. Bei den folgenden Werken brachte Shamall neue musikalische Elemente ein, verschiedene Musiker begleiteten ihn über die Jahre hinweg. Shamall’s Album „Questions of Life“ ist im gut sortierten Tonträgerhandel erhältlich. |